...Über Umwegen zum Ultra

Am Brande Winter 2010
Am Brande Winter 2010

Der Radsport die Disziplin die mir eine instinktive Bestimmung auslöste,mich geformt,geprägt hat zu dem was ich heute bin...kaum wäre ich auf die Idee gekommen,dass etwas Neues in mein Leben treten würde...

Aus völliger Lust und Laune fing ich 2007 mit dem Laufen an.Aus welchen Gründen auch immer,ich wollte etwas Neues ausprobieren,vielleicht auch experimentieren,zu testen was die Lauferei für Möglichkeiten bieten würde, könnte.

Ich integrierte meine eher noch beiläufige Sportart in meinem Trainings-Kalender...bis ich irgendwann mal auf die Schnapsidee kam,den Weg zur Arbeit 31,5 Km zu Fuß zurückzulegen.Mitten in einer lauen Sommernacht lief ich dann los...um rechtzeitig meine Arbeitsstätte zu erreichen,mit Kopfschütteln wurde ich von meinen Arbeitskollegen empfangen.

Im September 07 bestritt ich dann hier beim 15 Km Fleckenberger Herbstlauf den 1.Wettkampf überhaupt. Bei 59:54 blieb dann die Uhr für mich im Ziel stehen,und bekam direkt im Anschluss meine Quittung: Pl. 3 in der Gesamtwertung,aber auch eine Überlastung in der rechten Oberschenkelmuskulatur,von der ich mehrere Wochen etwas hatte.

Während man beim Radfahren nahezu von Verletzungen verschont bleibt,wartet dagegen der Laufsport mit einer Vielzahl von negativen Nebenwirkungen auf.2008 lief ich dann den1. und vorläufig letzten Halbmarathon beim Karstadt-Marathon OB-GE Buer...auch hier erlief ich mir zwar ein gutes Ergebnis(1:29),dazu aber auch eine fette Zerrung.

Konditionell auf hohen Niveau durch den Radsport,musste ich eingestehen,das ich den anatomischen Anforderungen einfach noch nicht gewachsen war,die Zeiten die ich lief waren bei weiten zu schnell.

2 Jahre in denen ich mein Training regelmäßig,rein vom Gefühl orientiert,und überwiegend nur für mich allein absolvierte,bis ich zu der Überzeugung übereinkam,wieder einen Wettkampf zu bestreiten zu können ohne böse Nebeneffekte.

Auch den Anfragen meiner lieben Vereinskollegen wich ich aus,bzw. meine Wochenendarbeit immer eine gute Ausrede... dazu möchte ich erwähnen,das ich in 10-15 Km Läufen kaum eine überzeugende Motivation sah...

Als Ausdauer-Sportler ist man ganz anderen Aufgaben zuteil...es muss anstecken, eine Flamme entzünden...sich zu identifizieren mit dem was man tut...in Anlehnung an meinem ersten Ultralauf am 15.5.2010 in Bödefeld...